Von der noch umstrittenen erstmaligen Erwähnung des Dorfes bis zur Eingliederung in das Amt Britz-Chorin im Jahr 2009 sind in unserer kleinen Gemeinde viele Dinge passiert. Darunter eher kleine Erwähnungen wie vermehrter Wohnungsbau, als auch schmerzliche Vorfälle wie Verluste von Einwohnern während vergangener Kriege. Nachfolgend möchten wir Ihnen die Geschichte des Ortes Lunow näherbringen und hoffen, Sie damit ein wenig für unsere Heimat interessieren zu können. Sollten Sie weiterführende Fragen haben, stehen wir sehr gerne über unser Kontaktformular zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und wünschen viel Freude beim Stöbern in unserer Historie.

WannWas
Vor etwa 8000 JahrenErste durch Funde belegte Hinweise auf menschliche Besiedlung.
Vor etwa 2000 JahrenFunde aus der römisch-germanischen Zeitenwende.
Anfang 13. Jhdt.Zuwanderung aus dem Raum westlich der Elbe, beginnende Christianisierung.
1230 bis 1300Zu dieser Zeit gab es den Kietz Lunow und das Dorf Lunow.
1. Hälfte des 13. Jhdt.Bau der Kirche
1313Die Lunower Wassermühle wird erstmals schriftlich erwähnt.
1315Kietz-Lunow wird dem Kloster Chorin geschenkt, was zu einer rund 300 Jahre andauernden Teilung der Dörfer führt.
Um 1400Dorf Lunow bekommt ein markgräfliches Lehnsgut.
1618 - 1648Von 250 Einwohnern überleben nur 80 die Wirren des 30-jährigen Krieges.
1650Das Dorf wird dem Amt Neuendorf unterstellt.
Ab 1700Lunow wird in Richtung Süden erweitert (Dorf- und Hohensaatener Straße)
1. Hälfte des 18. Jhdt.Der Schulunterricht wird eingeführt.
1806Nach der Niederlage der Preußen gegen Frankreich besetzen französische Truppen den Ort. Trotz Androhung der Todesstrafe retten die Lunower eine Vielzahl preußischer Soldaten.
1812König Friedrich Wilhelm III ehrt die Lunower Patrioten mit dem goldenen Zivilehrenzeichen erster Klasse.
Ab 1860Der Ausbau des Ortes schreitet voran und die Einwohnerzahl überschreitet die 1000.
1860Beginn der Trockenlegung des Lunow-Stolper-Polders.
186694 Menschen fallen der Choleraepidemie zum Opfer.
1884Lunower Bauern werden restlos von den feudalen Lasten befreit.
1887Ein Veteran der Befreiungskriege wird 100 Jahre alt und über 800 Gäste feiern mit den Lunowern das bisher größte Volksfeste.
1906 - 1914Der Kanal und die Kanalbrücke werden gebaut
1914 - 1918Im 1. Weltkrieg fallen 55 Soldaten aus Lunow.
1925Lunow hat 1252 Einwohner.
1939 - 1945Im 2. Weltkrieg werden 234 Männer Soldaten, 86 davon fallen.
1945Über 700 Flüchtlinge erreichen im Januar das Dorf und die Einwohnerzahl wächst auf geschätzt 2100. Zum Schulbeginn im Oktober werden 300 Kinder gemeldet. Vom 01.02 – 26.04. gehört Lunow zum Frontgebiet. Beim schwerste Angriff am 26.03. werden insgesamt 96 Gebäude zerstört.
1947Ein schweres Frühjahrshochwasser macht Deichreparaturen notwendig.
1948 / 1949Konzentrierter Wohnungsbau auf dem Mühlenberg (Gartenstraße).
1952Die Gemeinde wird dem Kreis Eberswalde zugeschlagen.
1955Die LPG "Odertal" wird gegründet, der zukünftig alle Bauern angehören mussten.
1962 / 1963Die Erdölleitung „Druschba“ wird durch Lunow verlegt.
1968Lunow feiert seine 700 Jahrfeier und die neue Schule wird eingeweiht.
1989 / 1990Die Folgen des Mauerfalls machen sich bemerkbar, Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit, Abwanderung.
1992Lunow wird amtsangehörige Gemeinde des Amtes Oderberg im neuen Kreis Barnim.
2002Mit einem Bürgerentscheid fusioniert Lunow mit Stolzenhagen.
2002Mit der Schließung der Schule gehen 250 Jahre Schulgeschichte zu Ende.
2008Die letzten Tabakbauern geben auf.
2009Lunow gehört nun zum Amt Britz-Chorin-Oderberg. Die Gemeinde erhält den Titel „Sportlichste Gemeinde“ in Brandenburg.
2014Lunow-Stolzenhagen erhält den Titel „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene.
2018750-Jahrfeier mit großem Festumzug.
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